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Stufenkonzept

Stufe für Stufe zum Kompromiss

Das 2012 vorgelegte Konzept der Hermann-Hesse-Bahn und die Einigung auf das sogenannte Stufenkonzept 2015 brachten die Interessen der Landkreise Calw und Böblingen zusammen. Jetzt stehen die Zeichen für den Zug auf Grün.

 

Schon im Jahr 2000 wurde daran gedacht, die Trasse der alten Schwarzwaldbahn wiederzubeleben. Doch erst die Einigung auf einen Kompromiss brachte im Juni 2015 die unterschiedlichen Interessen der Landkreise Calw und Böblingen zusammen. Das Land Baden-Württemberg, der Verband Region Stuttgart, die Landkreise Calw und Böblingen sowie die Anrainerkommunen einigten sich auf ein sogenanntes Stufenkonzept. Stufe eins sieht konkret die Reaktivierung der Schienenstrecke mit Endpunkt in Renningen vor. Dabei soll der Betrieb mit Dieselfahrzeugen für fünf bis zehn Jahre durchgeführt werden.

 

In der zweiten Stufe soll entweder vollständig auf umweltfreundliche Brennstoffzellen-Fahrzeuge umgestellt oder die Strecke elektrifiziert sowie die S-Bahn-Linie 6 bis Calw verlängert werden. Dazu prüfen der Verband Region Stuttgart und der Landkreis Calw, ob eine spätere S-Bahn-Verlängerung wirtschaftlich tragfähig ist und eine gemeinsame Finanzierung gefunden wird. Den Anstoß zu dieser Lösung gab Landesverkehrsminister Winfried Hermann.

 

Die Kosten für die Hermann-Hesse-Bahn werden auf rund 49 Millionen Euro veranschlagt. Das Land will die Hälfte übernehmen. Verkehrsminister Hermann zufolge sind bis zu 25 Millionen Euro Unterstützung bei den Baukosten vorgesehen. Die restlichen Kosten übernimmt der Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn mit seinen beteiligten Verbandsmitgliedern (Landkreis Calw und Anrainerkommunen im Landkreis Calw).

 
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