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Baumaßnahmen

Das Zukunftsprojekt im Landkreis Calw

Fit für die Zukunft: Bis die Hermann-Hesse-Bahn 2025 fahren kann, sind noch einige Sanierungs- und Ausbauarbeiten auf und entlang der Strecke zu tätigen. Die Strecke von Calw bis Weil der Stadt ist seit fast 35 Jahren nicht mehr befahren, jetzt wird die Hermann-Hesse-Bahn bald von Calw über Weil der Stadt bis nach Renningen rollen.

 

Damit das reibungslos klappt, muss die Trasse Calw-Weil der Stadt saniert werden. Neben Schienen, Schwellen und Schotter wird entlang der Strecke auch die Entwässerung grundlegend erneuert. Ebenfalls saniert werden Stützmauern, Brücken, Durchlässe und die bestehenden Tunnel. Bahnübergänge und Signalanlagen werden auf den technisch aktuellsten Stand gebracht. Vor allem aber wird am Anschluss der Region an die Zukunft gebaut.

 

Nächster Halt – neuer Bahnhof

Mit dem ZOB Calw bekommt  die Stadt oberhalb des bereits bestehenden Haltepunkts an der Nagoldbahn einen neuen barrierefreien Bahnhof. Dank Aufzug, Treppenturm sowie Fußgängersteig kommen die Fahrgäste der Hermann-Hesse-Bahn von hier aus ganz einfach in Richtung Stadtmitte. Auch die Haltepunkte Calw-Heumaden, Althengstett und Ostelsheim bekommen ein neues Gesicht, damit sie für Fahrgäste besser erreichbar sind.

 

Während der Haltepunkt Calw-Heumaden in Richtung B295 verlegt und mit einem Parkhaus aufgewertet wird, entsteht in Althengstett an der Eugen-Zeyher-Straße ein Ersatz für den alten Bahnhof. Von hier aus sind Ortskern, Schulzentrum und Rathaus viel schneller zu erreichen als bisher. Für den Bahnhof in Renningen bringt die Hermann-Hesse-Bahn einen neuen Bahnsteig mit sich. Fahrgäste erreichen von hier aus bequem die S6 Richtung Stuttgart und die S60 Richtung Sindelfingen/Böblingen.


Brückenschlag

Als im Jahr 2004 die B295 verlegt wurde, musste der Bahndamm der alten Württembergischen Schwarzwaldbahn in Calw-Heumaden abgetragen werden. Die dabei entstandene Lücke wird im Zuge der Ausbauarbeiten an der Strecke der Hermann-Hesse-Bahn mit einer etwa 40 Meter langen und sieben Meter breiten Eisenbahnbrücke geschlossen.

 

In aller Kürze

Um die sogenannte Hacksbergschleife abzukürzen, werden am Hacksberg eine 820 Meter lange neue Strecke, sowie ein 498 Meter langer Tunnel gebaut. Das spart vier Minuten Fahrzeit und mehr als zwei Kilometer Wegstrecke pro Richtung.

 

Gut getaktet

Zwischen Ostelsheim und dem Hacksberg wird die Strecke der Hermann-Hesse-Bahn auf 1,8 Kilometern zweigleisig ausgebaut. Durch diese Maßnahme kann der Fahrplantakt eingehalten werden, die Züge der Hermann-Hesse-Bahn können sich auf der sonst eingleisigen Strecke im 30-Minuten-Takt begegnen.

 

Die Streckenüberischt mit allen geplanten Infrastrukturmaßnahmen können Sie über den neben stehenden Link einsehen und herunterladen.

 

Nachfolgend finden Sie die Erläuterungen zu den einzelnen Maßnahmen:

 

Übersicht Infrastrukturmaßnahmen

  1. Neubau Haltepunkt Calw ZOB
    Barrierefreier Haltepunkt oberhalb des bestehenden Haltepunktes an der Nagoldtalbahn; mit Aufzug, Treppenturm und Fußgängersteig Zugang zur Stadtmitte sowie in Richtung Hengstetter Steige
  2. Neuer Haltepunkt Calw-Heumaden
    Verlegung in Richtung B295 geplant, um eine bessere Erreichbarkeit für die Nutzer zu gewährleisten; Parallel hierzu plant die Stadt Calw Parkmöglichkeiten in Form eines Parkhauses im direkten Umfeld mit Zugang zum Haltepunkt
  3. Neubau einer Eisenbahnüberführung in Calw-Heumaden
    Durch die Verlegung der B295 (2004) wurde der Bahndamm der „Württembergischen Schwarzwaldbahn“ abgetragen; Schließung der Lücke mit einer ca. 40 m langen und 7 m breiten Eisenbahnbrücke
  4. Ersatz für Bahnhof Althengstett
    Neuer Haltepunkt an der Eugen-Zeyher-Straße; Dadurch Verkürzung der Wege zum Ortskern, Schulzentrum und Rathaus
  5. Zweigleisiger Ausbau zwischen Ostelsheim und dem Hacksberg
    Zweigleisiger, 1,8 km langer Ausbau der Strecke; Züge der Hermann-Hesse-Bahn können sich somit auf der sonst eingleisigen Strecke im 30 Minuten-Takt begegnen
  6. Tunnel-Neubau am Hacksberg
    Abkürzung der Hacksbergschleife mit einer 820 m langen Neubaustrecke durch den Hacksberg; der insgesamt 498 m lange Tunnel wird über eine Länge von 460 m in bergmännischer Bauweise errichtet; die beidseitig anschließenden 10 bzw. 28 m langen Portalbereiche sind in offener Bauweise vorgesehen; dank des Tunnels werden vier Minuten Fahrzeit und mehr als 2 km Wegstrecke pro Richtung eingespart; die Erschließung des Bahnhofs Schafhausen und der Bau eines Haltepunktes in Dätzingen sind wegen deren Lage abseits der Ortskerne wenig sinnvoll
  7. Neubau einer Eisenbahnüberführung in Weil der Stadt
    Neubau einer Eisenbahnbrücke über die B295; damit wird die Lücke, die durch den Abbau des Bahndamms beim Bau der Umgehungsstraße entstanden ist, geschlossen.
  8. Neubau eines Bahnsteiges am Bahnhof Renningen Anschluss zur S6 Richtung Stuttgart & S60 Richtung Sindelfingen/Böblingen
    Diese Maßnahmen reichen allerdings nicht aus, um auf der Hermann-Hesse-Bahn wieder mit Zügen zu fahren; die restliche Strecke muss ebenfalls saniert werden; neben Schienen, Schwellen und Schotter wird auch die Entwässerung grundlegend erneuert; Ebenfalls saniert werden Stützmauern, Brücken, Durchlässe und die bestehenden Tunnel; Bahnübergänge und Signalanlagen werden auf den technisch neusten Stand gebracht.
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